“.....aber hier dient die Tierquälerei in der prallen Sonne einem überholten grünen Propaganda-Coup, dem sogenannten „Bienensterben“. Mann sollte die Polittypen, die das gut heißen, der prallen Sonne aussetzen ! “Sie und die Medien lassen sich täglich von nebenwirkungsblinden Dogmatikern täuschen, und zum Dank für diese Verdrehungen haben Sie sich sogar ein Ökoschwindel-Denkmal vor ihr Haus gestellt.” Ich schließe mich Herrn Guter Frank an. Danke.
Das Insekt. Macht es eigentlich angesichts des Fortgangs der Debatte noch Sinn, sich über den eigentlichen Verursacher der Debatte, das Insekt, etwas weitschweifendere Gedanken zu machen? Oder ist das Perlen vor die Säue geworfen. Abgesehen davon, daß in den 70er und 80er Jahren auf die zumindest ostdeutschen Felder wunderbar wirksame aber hoch giftige Stoffe wie Lindan-Präperate, Dichlorphos oder Dimethoat in Mengen gedonnert worden und die Windschutzscheiben trotzdem voll von geballter Artenvielfalt waren, sollte man nicht besser einmal auf das Vorhandensein von Wasser für Existenzbedingungen von Insekten schauen ? Läßt sich mit etwas Spürsinn im Netz sogar finden, welcher Käfer an was für einer Stelle seines Daseins er existentiell auf Wasser angwiesen ist. Fängt oftmals schon bei der Eiablage an, die entweder komplett im Wasser erfolgt oder aber im feuchten Millieu. Ist das Tier erst einmal geschlüpft, braucht es täglich Wasser - Besitzer von Gartenteichen können wunderbar beobachten, was für ein enormer “Verkehr” an der “Tränke” herrscht. Natürlich gibt es auch Gesellen, die das Wasser über Umwege bspw. Pflanzen aufnehmen, bekannteste Spezie der Borkenkäfer, der nun gerade gar nicht aussterben mag. Müßte man nicht etwa einen Zusammenhang von wasserarmen Gebieten in Dtld. und von mir aus auch Europa zum Da- oder Wegsein von Insekten konstruieren ? Wo kein Wasser, da keine Insekten ? Läßt sich daran vielleicht auch ableiten, daß bspw. nach einem feuchten Winterhalbjahr in der Trockenheit geplagten Uckermark im Mai/Juni wieder eine Mückenplage drohte, jetzt im September nach einem heißen trockenen Vierteljahr mit ausgetrockneten Feldtümpeln, Dorfteichen, Entwässerungsgräben etc. aber fast keine Mücke mehr belästigt ? Die indirekte Proportionalität von zunehmender Trockenheit und abnehmenden Insektenzahlen ist so offensichtlich. Aber gut, Bauernklatschen ist eben in Mode. Und Glyphosat ist verantwortlich für alles und die Erde ist eine Scheibe.
@Knake.@Bitz. Danke für die sachlich dargestellten und fundierten Ausführungen.
Also in meiner Gegend scheint mir die Hauptursache der Schottergärten darin zu liegen, dass die Stadt ihre Hausaufgaben nicht macht. Die Müllabfuhr funktioniert zumindest da wo ich lebe nicht. Gartenabfälle, Laub, etc.müssen selbst entsorgt werden mit einem Limit pro Fahrt. Daher erkläre ich mir die fehlenden Laubbäume in meinem Umfeld. .Vermutlich wird das bei der Annahmestelle abgegebene Laub, teils gar noch am anderen Ende gewogen.(1) (Dabei wäre zu beachten dass bereits das Laub der Stadt, das wir ja auch auf unsere Kosten entsorgen nachdem wir hierfür Steuern entrichteten, kräftig Buche schlägt. Aber da ist noch was, nichts scheint mir besser geeignet als die Leute gegen sich selbst aufzubringen um sodann zu teilen und zu herrschen als ein ausgeklügeltes Regelwerk das den entmündigten Bürger vor unlösbare Aufgaben stellt wie .B. die Verpflichtung zur Grünfläche einerseits, (möglichst noch mit Vorgabe der Bepflanzung) und Entsorgung des Laubs zu Fuß andrerseits, sei es mit Einkaufstüten und dem Ordnungsamt im Rücken. Als Sahnehäubchen dann noch ein bischen Arbeitsdienst auf dem städtischen Gelände dessen Instandhaltung von Kapos überwacht wird deren Salair und Rechtsverfahren von den Fröhnenden bezahlt werden. (1)Ein Gärtner der für ein Klientel entsorgen wollte das selbst kein Auto hatte, wurde schlichtweg von der Grünabfall Annahmestelle abgewiesen. So wie auch ich einst, als ich Sondermüll beim Sondermüll nach langem Fußmarsch abgeben wollte. Auch hier war man am Ende nicht zuständig und lehnte ab. Ich würde mir vor diesem Hintergrund in diesem Lande nur einen einzigen Politiker wünschen, der wie D. Trump, ehrenamtlich arbeitet, liefert und zwar Leistung anstatt Schikane. Bis jetzt wurde ich nicht fündig.
Ganz unabhängig von der “Autoscheibenfeststellung” begeht der Autor den gleichen Fehler, den er Anderen vorwirft. Es geht nicht um das sog. “Bienensterben” - und auch nicht darum, die Landwirtschaft von der (alleinigen) Verantwortung freizusprechen. Nur soviel - als Freilandbiologe, der den gutmeinenden, überwiegend jedoch ideologiegetriebenen Grünen inzwischen sehr kritisch gegenübersteht und jahrzehntelang den Artenschwund dokumentieren mußte: Ein erheblicher Teil der Wildbienenarten ist in der Tat stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht (schauen Sie sich die Arbeiten von C. Schmid-Egger an, er nennt eine Vielzahl an Gründen). Gerade die Intensivlandwirtschaft hat mit der Aufdüngung, dem Grünlandumbruch, dem modernen Biozideinsatz einen großen, jedoch nicht alleinigen Anteil. Seit Ende der sechziger Jahre, beschleunigt ab etwa 1975, sollte Jedem, der sich daran erinnern kann, der ganz enorme Schwund an Artenvielfalt und Individuen auffallen: Mähwiesen mit zirpenden Heuschreckenwolken bei jedem Schritt, Unmengen an vielfältigen Tagfaltern über jedem Wegstreifen, Zauneidechsen allüberall, das ist Vergangenheit. Die Roten Listen und die Auswertungen hierzu legen beredtes Zeugnis ab - auch wenn z.B. die Monotonisierung durch Energiemaisflächen und das Schreddern durch die Windkraftrotoren aus politischen Gründen nur verschämt als Rückgangsursache benannt werden. Und die Schwächen der Krefeld-Studie (Schutzgebiete, Änderungen der Flächennutzung, Biomasse etc.) und deren Fehlinterpretation sind in der Fachpresse vielfach diskutiert worden.
Herr Kollege Gastautor Keckl, nehmen Sie Ihre Landwirtschaftsbrille ab und sehen Sie sich draußen in der Natur um; es nervt, wenn sich die Landwirtschaftslobby in ihren Kampfblättern propagandistisch stets als die richtigen Naturschützer verkauft. Es gibt den dramatischen Insektenschwund, von den Wildbienen über Schmetterlinge bis zu Käfern, und den vielen anderen Arten aus den verschiedenen Ordnungen, Familien und Gattungen dieser Tierklasse. Daran sind unzweifelhaft überwiegend die Intensivlandwirtschaft sowie großflächige Versiegelungen schuld. Da kann man aus allgemein zugänglichen wissenschaftlichen Quellen entnehmen. Dazu kommt der enorme Rückgang von Wiesenbrütern vom Kiebitz bis zur Lerche; das trecker- und walzenfeste Ei hat die Evolution noch nicht „erfunden“, und auch nicht den kreiselmäherresistenten flugunfähigen Jungvogel. Sogar körnerfressende Singvögel wie Feld- und Haussperlinge werden weniger, weil die Jungvögel zur Aufzucht Insektennahrung benötigen. Und wenn ich hier in den Kommentaren das oberbekloppte „Argument“ (mit Verlaub) lese, durch den niedrigen cW-Wert der modernen Autos fänden sich weniger Insekten an den Windschutzscheiben, frage ich mich, ob der cW-Wert bei Bussen ebenfalls gesunken ist. Denn auch da finden sich kaum noch Insekten an den Windschutzscheiben. Wir sind eben ein Volk von 83 Millionen Fachleuten für Autos und Fußball, und nun noch auch noch für den Artenschutz?
Waren Sie auch schon mal im Bundestag? Es klingt so. Ich war es und ich weiß, was es bedeutet, sich mit dem mächtigsten Mann dort einzulassen. Hass ist sein Antrieb. Er könnte das Gegenteil beweisen. CDU.
Vom Zeichensetzen verstehen die Freelancer aus dem Bundestag etwas. Der Hang zur Zeichensetzerei soll ihrem verlogenen Populismus eine gefühlige Note geben. Falsche Emotionen gehören zum Handwerk des gewissenlosen Profi-Heuchlers. Die Beeliner Meister dieser Unsitte diskreditieren die ganze Zunft der Engagierten, die wegen xyz in die Politik gegangen sind.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.