Rudhart M.H. / 11.07.2020 “Sie sind einfach zu jung, um objektiv mitreden zu können.” - Ich finde Ihre Anmaßung unverschämt gegenüber dem Autor. Schleißlich gibt es Meinungs- und Redefreiheit. //// “....denn das Arbeitsrecht wird ja wohl auch nicht eingehalten. ” - Leider sind Sie hier abermals auf dem Holzweg. Der Zoll interessiert sich grundsätzlich nur für Arbeitnehmerrechte. Nebenbei fragen Sie doch mal JEMAND aus der Sicherheit, wie lange seine Schicht geht: 12 Stunden in der Regel, alles völlig legal. Interessiert sich keiner für 10 Stunden Arbeit + 2 Stunden Bereitschaft so die offizielle Verlautbarung. Praxis: Personalchef: ich zahle sie für 12 Stunden, die haben Sie auch zu arbeiten. - Aber zurück zu den Großschlachtereien: die rumänischen Metzger/Fleischer arbeiten offiziell als Selbständige für einen rumänischen Subunternehmer. Also ist für den Zoll nichts zu holen,da KEINE Arbeitnehmer. Dieser Skandal ist schon etliche Jahre alt. Der Gesetzgeber sieht jedoch keine Veranlassung etwas zu untenehmen.
Lieber Herr Hofmann, nicht nur der Adel hat mehr Fleisch als in späteren Epochen zu sich genommen. Und zu dem Thema Schlachthöfe habe ich sehr wohl die Fortschritte benannt, bis die europaweite Zentralisierung kam. Also: bevor Sie ad hominem antworten, sollten Sie verstehendes Lesen üben.
Danke Herr Vogt, für diesen Blick ins wahre Leben. Eine Kuh kann man leider nicht dazu befragen, ob sie lieber in freier Natur wegen einer Fehllage beim Kalben verrecken will, von einem sorgfältig geschützten Wolf zu Tode gehetzt werden will, nach einem Ausflug in einen Kleeacker mit aufgeblähten Pansen ersticken will, mit der Axt nach alter Tradition erschlagen oder mit einem professionell gehandhabten Bolzenschussgerät in Sekundenschnelle zu Tode kommen will. Den wenigsten in freier Wildbahn lebenden Kühen ist es gegeben, vom Blitz aus heiterem Himmel erschlagen zu werden. Ja, ich habe schon Kühe mehrere Tage mit Wasser und Futter versorgt, jeden Tag alle paar Stunden auf die andere Seite gelegt bis sie wieder in der Lage waren, auf den eigenen Beinen zu stehen.
@M.Braun Mitgefühl? Warum? Die Sau war dazu da, geschlachtet zu werden. Sonst hätte es ja nichts zu essen gegeben. Das war völlig normal. Mitgefühl hatte ich z. B. bei dem Kätzchen, das mal unter die Traktorreifen geriet. Trotzdem denke ich, dass mit den heutigen Sauen deutlich humaner umgegangen wird und dies einen Fortschritt darstellt.
Jemand, der täglich 100 Tiere tötet, sollte es besser drauf haben als jemand, der nur alle 2 Wochen mal eines tötet. SOLLTE. In der Realität ist das leider nicht immer so. Was der Autor ausgeblendet hat, ist der Zeitdruck, unter dem die Mitarbeiter stehen. Das Töten und Zerlegen muss rasant vonstatten gehen. Ist ein Tier beim Ausladen widerspenstig oder liegt es erschöpft am Boden, so gibt es schon mal eins mit dem E-Schocker. Wie oft sowas passiert, weiß ich nicht. Auf die Aussagen und Bilder mancher “Tierschützer” gebe ich nicht allzu viel. Aber es ist sicher nicht immer alles so schonend, wie es sein könnte. Über die langen Transporte will ich mich hier jetzt auch nicht auslassen. Besser wäre es, man würde die Tiere beim Mäster töten und nur für das Zerlegen oder bereits fertig zerlegt transportieren. Nebenbei bemerkt wechseln die Tiere sogar zwischendurch manchmal mehrfach den Mastbetrieb. Warum auch immer. Die großen Betriebe haben natürlich gegenüber den Kleinen einige Vorteile und manches, was früher war, wird heute romantisch verklärt. Aber dass es für das Tier quasi ein Glücksfall ist, dass es heute i.d.R. nicht mehr im Hinterhof geschlachtet wird, sondern im entfernten Großbetrieb, das leuchtet mir nicht so ganz ein. Grobiane und Ungeschickte gibt es in kleinen wie in großen Betrieben. Vor ein paar Jahren lief eine Reportage im Fernsehen “Geheimsache Tiertransporte” hieß die glaube ich aus der Reihe 37 Grad. Da wurde gezeigt, was den Tieren blüht, wenn sie außerhalb der EU geschlachtet werden! Ich glaube danach haben einige deutsche Bundesländer den Lebendtiertransport von Schlachttieren in Nicht-EU-Staaten untersagt. Gut so! Vieles, was man da gesehen hat, war an Grausamheit kaum noch zu überbieten. Dagegen sind hiesige Schlachthöfe beinahe ein Kindergeburtstag. Wer`s nicht glaubt: auf Youtube angucken!
@ Michael Scheffler: Sie haben nicht viel Ahnung von Geschichte. Die Bevölkerung bestand nicht nur aus Adel. In der Hauptsache war es das einfache Volk, und das konnte sich das Fleisch gar nicht leisten. Vor allem geht es um den rücksichtslosen Umgang mit den Nutztieren, da für sehr viele der Bezug zum lebenden Tier fehlt. Aber Tierschutz ist ja nur eine dämliche Floskel (die insbesondere die minderbemittelten Grünen bemühen) getan wird fast niches - außer beim Kindersatz (Hund, Katze, Hamster, usw.). Und ja, früher war nicht alles schlecht, oder?
Es ist völlig blöd Zustände von unterschiedlichen Zeiten zu verglichen. Die Einführung zentraler Schlachthöfe im 19. Jahrhundert war ein enormer Fortschritt gegenüber den bisherigen Zuständen. Was sich in den Hinterhöfen und Winkel abspielte, war vom Tierschutz und der Hygenie unbeschreiblich. Jeder Grobian und Tierquäler könnte sich unbeobachtet und ungestraft auslassen. Damalige Unstände, welche zur Einführung von Schlachthöfe geführt haben können nicht mit persönlichen Erfahrungswerten einer idyllischen Hausschlachterei aus den 60igern verglichen werden. Das nennt man Milchmädchenverstand.
Stefan@Hofmeister ” (man glaubt gar nicht, wie laut so eine Sau quieken kann …). Danach ist man gegen jegliches Tierrechts- und Veganerblingbling immun.” War das alles an was Sie sich Erinnern können? evtl. Mitgefühl? ach ja, Sie hatten ja gleich zeitgleich eine Immunität dagegen entwickelt.
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